Hallo und wie schön, dass Du dabei bist!

Inzwischen sind schon einige Wochen seit meinem ersten Newsletter vergangen und auch beim zweiten ist es nicht weniger aufregend, Dir zu schreiben.
Ich danke Dir von Herzen fürs Lesen und lade Dich ein, Dich immer gerne bei mir zu melden, sei es mit Feedback, einem Erlebnis, das Du teilen magst, Fragen und/oder Anregungen.
Ich freue mich immer über Post!

Und los geht's!

Seit dem letzten Newsletter ist so viel passiert, ich könnte eine ganze Newspaper schreiben...
Mein Leben hat in den vergangenen Monaten gefühlt so an Tempo und To-Dos zugenommen, dass ich manchmal wirklich nur noch kopfschüttelnd dastehe.
Naja, ehrlich gesagt ist das auch sehr von derTagesform abhängig. Oftmals bin ich auch einfach nur genervt, wenn ich eigentlich alles so schön geplant hatte und mal wieder das Leben dazwischenkommt.
Das gab es früher auch schon, doch da war halt zwischendurch mal eine stressige und volle Phase, Augen zu und durch, Hintern zusammenkneifen und was es da sonst noch alles gibt, was zumindest vermeintlich hilft und ungesund ist. Doch dann war es auch geschafft und wieder ruhiger. Und so ganz ehrlich in mich hineingehört, war das dereinst irgendwie auch ganz geil, x hoch x Bälle jonglieren und Sachen erledigen zu können, alles gleichzeitig und unter'm Strich auch noch ziemlich gut.
Aber inzwischen fällt mir doch ab und zu mal einer meiner Bälle runter und die Liste will einfach nicht kürzer werden.
Ich habe neulich tatsächlich die Kaffeemaschine angeschaltet, ohne dass die Tasse drunterstand, weil ich im Kopf woanders war...
Spätestens da war klar: Jetzt reicht's!
Und wie es immer so ist, normalerweise alt bekannt und im Strudeln des Zuviels oftmals nicht so einfach zu sehen:
Schau mal nicht immer nur aufs Außen, sondern fange bei Dir an.
Und dann zerlege Dein ganzes Gewusel und Durcheinander in Einzelteile und bekomme einen Überblick darüber, was eigentlich los ist.

Tja, sagt sich so einfach.

Ganz so einfach war und ist es zwar nicht, doch so langsam sickern einige Erkenntnisse und Einsichten in mich rein.
Wie viel anliegt und was erledigt werde will, kommt von außen.
Das betrifft mich zwar, doch das darf mich nicht in meiner innersten Substanz beschädigen und meine ganze Kraft fressen.
Alles, was von außen kommt, betrifft mich. Es darf mich jedoch nicht beschädigen.

Erste Einsichten

Es gibt halt Dinge, die müssen gemacht werden. Müssen.
Da führt nichts daran vorbei.
Und es ist dabei völlig egal, ob sie schon auf der Liste stehen oder nicht, manchmal schieben sie sich auch plötzlich ins Leben rein und sind dann eben wichtiger als alles, was eigentlich gemacht werden wollte.
Das muss dann warten, ob es mir passt oder nicht.
Wenn ich mich aufrege, wird es nicht leichter, im Gegenteil.
Das frisst erst Recht Energie, die ich wirklich für was Anderes brauche.
Also Atmen.
Loslassen.
Einfach machen.
Immer der Reihe nach.
Vielleicht ab und zu unterwegs mal was Kleines nebenbei, doch nur, wenn es leicht und schnell geht.

Die Welt geht nicht unter, wenn die Planung nicht aufgeht.

Das habe ich eigentlich so gut in der Corona-Zeit gelernt:
Mit dem zu gehen, was ist und kommt. Flexibel zu sein, offen, Pläne zu ändern oder fallenzulassen, mir zu erlauben, etwas zu hinterfragen, ehrlich nachzufragen, abzusagen oder zu verschieben. Zu spüren, wann ich leistungsfähig bin, und wann ich eine Pause brauche. Auf mich und meine Energie zu achten und danach zu leben, weil damit mein ganzes Sein besser wurde und ist und mein "Ergebnis" ebenso, was auch immer dies sein möge.
Die Welt war in dieser Zeit allerdings auch gefühlt fluider, es war einfacher, mit dem Flow zu gehen, finde ich zumindest so im Rückblick.
Nun ist wieder vermeintlich alles im Takt und zwar mit einer für mich recht hohen Schlagzahl, und ich bin wieder im Planerfüllungsmodus, will alles schnell schaffen und am besten alles gleichzeitig.
Doch ich habe mich verändert.
Ich habe über mich gelernt, dass mein jahrelanger und krasser Schichtdienst Gift für mich und meine Gesundheit war, die körperliche wie die seelische. Wie wichtig für mich ein freies Entscheiden ist, und wie viel besser alles wird und sich anfühlt, wenn ich nach Energie und nicht nach Plan arbeite.
Und jetzt soll und will ich plötzlich wieder Pläne erfüllen, Leistung über Leistung raushauen und beweisen, dass ich das alles kann. Für wen und wofür denn!?
Mein Leben habe ich inzwischen meinen Bedürfnissen angepasst und kann - eigentlich - ziemlich flexibel sein.
Doch ich merke auch, dass es Struktur braucht, damit nicht alles durcheinander fliegt.
Und zugleich sträubt sich alles in mir, mich noch einmal in ein festes Raster einzufügen.
Ein Dilemma. Echt.
Alles entwickelt sich.

Ein feiner und doch großer Unterschied

Den bis hierhin schon gefundenen Erkenntnissen fügt sich dann eine weitere hinzu:
Es ist ein Unterschied, ob mir eine Struktur von außen aufgedrückt wird oder ob ich sie mir selbst gebe. Ob ich wie ein Container im Hamburger Hafen in einem Dienstplan hin- und hergeschoben werde, ohne große Einflussmöglichkeit und der Notwendigkeit, mein Leben in den entstandenen Lücken bestmöglich zu gestalten, oder ob ich ein grobes Raster anlege, das ich selbst bewegen und füllen kann - und das ich auch lockerer gestalten darf und in dem nicht alles gleichzeitig passieren muss.
Viel Stress der letzten Zeit kam auch daher, dass ich meine selbstgemachten Pläne und Ziele nicht schaffte. Da stand kaum jemand anderes und blickte streng, außer ich selbst.
Wer hatte die To-Do-Liste geschrieben?
Ja, genau. Aha.
Es gibt eben Unterschiede.

Ich bin nicht mehr die Jüngste...

Das war eine weitere Erkenntnis der vergangenen Wochen.
Klar hatte ich das schon vorher gemerkt - allein, es fehlte an der Akzeptanz und Milde.
Doch die Hinweise und Ausrufezeichen wurden immer mehr:
Nicht nur, dass ich im März 50 geworden bin und inzwischen von mir anerkanntermaßen ohne meine Gleitsichtbrille nicht mehr viel geht, auch blieb pünktlich zum runden Geburtstag meine Regel gleich zweimal aus, fiel mir auf, dass mein Entjungferungstag sich Anfang Mai bereits zum 35. mal jährte (ja, ich war früh dran - aber 35!? Jahre her?! Was?!) und als ich beim Umzug meines alten Rechners auf den neuen Laptop fast verzweifelte, weil ich die Technik tagelang nicht in den Griff bekam und auf einmal alle Passwörter weg waren, weil ich aus Versehen den Passwortsafe geschrottet hatte, da fühlte ich mich total alt.
Und dann plötzlich irgendwie gut.
Es könnte auch ganz einfach das Alter sein.
Alles fügte und erklärte sich:
Es ist vielleicht alles ganz normal.

Wer macht hier eigentlich den Druck?

Niemand verlangt von einer 50-Jährigen eine Leistungsfähigkeit wie Mitte 20 - nur ich.
Eh ein Wunder, dass das so lange so hingehauen hat, mal ehrlich.
Und dann auch noch das Erinnern an das Thema mit der Pausentaste, siehe oben.
Ich nahm den Druck raus, leerte mein Gehirn, legte alle in diesem Moment überflüssigen Themen auf die Seite, hörte auf, mich nur noch über "diese blöde Sch...technik" zu ärgern, mich ausgeliefert zu fühlen und hielt inne.
Atmete.
Überlegte.
Und hatte in nullkommanix meine Passwörter wieder.
Kann ja Technik.
Nur eben nicht, wenn ich nur noch reagiere und kämpfe.
Und wenn ich mir erlaube, im Detail auch nicht mehr alles verstehen zu müssen.
Reichte auch so für den Rechnerumzug.

Wenn der Groschen einmal fällt..

Und wie das Leben so spielte, war ich dann kurz darauf auch noch ungeplant etwas länger bei meinen Eltern in Bayern und durfte das Technik-Thema gleich nochmal aus der anderen Perspektive miterleben.
Durch die Veränderungen beim Kabel-TV bekamen meine Eltern nun "das Internet" ins Haus und müssen sich jetzt bei so etwas Gewohntem wie Fernsehen komplett umstellen.
Dinge die für mich total klar sind, waren für sie eine fast undurchschaubare Herausforderung.
Ich fühlte mich wirklich sehr an meinen Rechnerumzug erinnert...
Sie stellten sich tapfer und fanden es zugleich total blöd, bei all dem Coolen, was jetzt geht und sie eigentlich nicht wollten.
Früher war es einfacher und besser.
Ein Gedanke, bei dem ich mich ab und zu auch ertappe - und mich dann kurz fürchterlich alt fühle.
Und zugleich gehört doch das Älterwerden zum Leben dazu und dass die Älteren bei einigen Themen nicht mehr so ganz mitkommen.
Und dass die Älteren die "jungen Leute" - wie ich unseren Teenie - oft nicht mehr verstehen können - plötzlich sortierte sich das alles etwas anders in mein Hirn...
In voller Blüte der Sonne entgegen

Es sind die Erlebnisse die zählen!

Eine weitere Erkenntnis der Tage bei meinen Eltern:
Es sind die Erlebnisse die zählen!
Meine Eltern sind beide über 80 und stellen sich der Realität, dass sie sich nun inzwischen wohl in einem der letzten Lebensabschnitte befinden.
Ihnen ist ein Anliegen, dass ihre Angelegenheiten geregelt sind, und sie haben auch schon angefangen, auszumisten und sich von Dingen zu verabschieden.
Für mich war es wirklich lehrreich, wieder einmal hautnah mitzuerleben, wie wenig wichtig Sachen sind, und dass es um die Erlebnisse und Erinnerungen geht.
Sie beim Erzählen zu erleben, wie sie strahlen, wenn sie von beeindruckenden Urlauben schwärmen, wie sie sich an kleine besondere Details erinnern und über witzige Situationen von früher lachen - darum geht es.
Das sind die wahren Schätze und Reichtümer im Leben.
Und so ganz nebenbei: Ein Mittagsschläfchen wirkt wahre Wunder!

Freude statt Frust

Und so kam es langsam bei mir an:
Es könnte nicht nur daran liegen, dass ich meine Grundeinstellung zum Leben verändert habe, es könnte auch daran liegen, dass mein Leben sich ebenfalls verändert.
Dass nicht nur vor einigen Jahren selbstgewählt ein neuer Lebensabschnitt begonnen hat, sondern nun auch einer beginnt, auf dessen Gestaltung ich zwar Einfluss habe, doch in dem es auch Veränderungen gibt, mit denen ich einen Umgang finden muss - und darf.
Es ist ok, dass einiges nicht mehr so easy klappt wie früher.
Das ist ganz normal. Und sich dagegen zu stemmen, macht alles nur schwerer.
Es geht darum, einen Umgang damit zu finden, mit Akzeptanz und Milde - und Freude statt Frust.

Go with the Flow!

Diese ganzen Erkenntnisse führten dazu, dass ich es mir erlaubte, das wunderbare Wetter der vergangenen Wochen für Erlebnisse zu nutzen, statt Pläne abzuarbeiten - was übrigens trotzdem zusätzlich noch klappte und das sogar recht entspannt, weil wieder mit mehr Energie und Freude.
Über das verlängerte Himmelfahrtswochenende schnackte ich meinen Mann zum vorgezogenen Festival-Auftakt mit und genoss es in vollen Zügen, in der Sonne zu tanzen.
Obwohl ich von "jungen Leuten" gesiezt wurde und ab und zu ein kleines schlechtes Gewissen hatte, mir einfach so einen Brückentag zu genehmigen und nicht wie ursprünglich gedacht, wegen des ungeplant verlängerten Elternbesuchs Liegengebliebenes übers Wochenende nachzuarbeiten.
Ich übe ja noch das mit dem "Go with the Flow"...
Einige "junge Leute" fanden uns ältere Semester auch ganz cool und freuten sich immer, wenn sie uns wiedersahen. Und übrigens waren wir bei weitem nicht die Ältesten, da ist noch viel Luft nach oben. Nicht so viel denken, einfach mal machen!

In den vergangenen Tagen war dann noch eine liebe Freundin bei mir zu Besuch und ich erlaubte es mir, einfach tagsüber mit ihr das schon unglaublich sommerliche Hamburg wiederzuentdecken und sortierte meine Arbeit einfach außenrum.
Normalerweise und ohne Besuch hätte ich selbst bei diesem Bombenwetter wahrscheinlich am Rechner gesessen. So nutzte ich die Gelegenheit für Erlebnisse, die zählen, und es war wunderschön.
Okay, der Newsletter verschob sich so noch einmal um ein paar Tage nach hinten...
Doch ich glaube, das war es wert und für Dich hoffentlich nicht allzu schlimm.

Fülle braucht Freiraum - Einladung zu einer Erlaubnisübung

Fülle braucht Freiraum.
Ich lade Dich ein, bei all dem, was in Deinem Leben so los ist, einmal kurz innezuhalten, eine Pause zu machen und Dir dabei etwas Gutes zu tun.
Eine schöne Tasse Tee oder Kaffee vielleicht, ein kleiner Spaziergang um den Block, ein Mittagsschläfchen?
Sollte bei Dir gerade besonders viel los sein, dann gerne auch nach dem Motto:
"Hast Du keine Zeit für fünf Minuten Pause, mach' zehn!"
Und wenn Du da so Deine Pause machst, dann schau gerne mit etwas Abstand auf all die vielen To Dos, die erledigt werden wollen - welche müssen wirklich, wirklich sein?
Welche kannst Du selbst beeinflussen oder sogar weglassen?
Auf was hättest Du Lust, was würde Dir Freude machen und Energie bringen, wenn Du nicht so viel zu tun hättest?
Dann mach das.
Einfach so.
Fülle baucht Freiraum.
Go with the Flow!
Gönn Dir!
Danach macht alles wieder viel mehr Spaß. Versprochen!
Erlaube es Dir, zu erblühen und Dich zu zeigen!

Loslassen und Erlauben

Ums Loslassen, Erlauben und Gönnen geht es auch beim Kuscheln und der Dynamischen Frauenmassage - Du musst gar nichts und darfst einfach mal geschehen lassen und genießen.

Du darfst Dir eine Pause aus Deinem Alltag gönnen und Dich ganz um Dich und Deine Bedürfnisse kümmern.
Ich unterstütze Dich gerne dabei und wir können gemeinsam schauen, was Dir gerade gut tut.
Du darfst empfangen und ich gebe von Herzen.

Was Du mit professionellem Kuscheln für Dich tun kannst, erfährst Du hier:
https://sinne-und-verstand.de/kuscheln/

Bei der Dynamischen Frauenmassage geht es auch ganz viel um die Themen Flow und Erlaubnis.
Du darfst ganz bei Dir bleiben und es Dir richtig gut gehen lassen.
Wohin die Reise genau geht, ergibt sich aus dem Flow, der sich während der Massage entwickelt.

Du darfst Dich entspannen, Dir bislang Unerhörtes erlauben oder Deine Themen bearbeiten - was eben gerade dran ist.
Details zur Dynamischen Frauenmassage findest Du hier:
https://sinne-und-verstand.de/massage/
Frauenberatung, Coaching und Begleitung

Beratungsquickie

Und wie schon ein kurzes Innehalten mit einem bewussten Blick viel Druck rausnehmen kann, so können wir zusammen auch oft schon in kurzer Zeit einiges klären: https://sinne-und-verstand.de/beratungsquickie/

Ein Beratungsquickie dauert 30 Minuten und Du kannst zuhause in Deinem persönlichen Umfeld bleiben.

Wir treffen uns in einer Video-Konferenz mit RED connect, einem sehr sicheren Programm, in dem Deine privaten Themen auch privat bleiben können.

Beratung und Begleitung ist auch am Telefon oder per Mail möglich.

Am Telefon sprechen wir auch für eine halbe Stunde.

Per Mail sollte Dein Anliegen überschaubar sein, wie eine Frage an die Briefkastentante früherer Tage.

Während wir bei den „normalen“ Terminen für
Beratung und Coaching recht flexibel sind, gibt es für die Beratungsquickies bestimmte Tage.
Die nächsten Termine sind am
29.05.
19.06.
02.07.

Hier geht es zu weiteren Infos und der Anmeldung: https://sinne-und-verstand.de/beratungsquickie/
So. Das war nun mein Mai-Newsletter - ist dann doch viel länger geworden.
Vielen Dank, dass Du bis hierher drangeblieben bist!
Einen großen Dank sende ich an dieser Stelle auch meiner Herzensfreundin Sonja für ihre wunderbaren Bilder, die diesen Newsletter viel hübscher gemacht haben <3>
Ich hoffe, er hat Dir gefallen und freue mich auf Rückmeldungen, Themenvorschläge und Fragen – und natürlich, wenn wir uns bei der einen oder anderen Gelegenheit sehen:
https://sinne-und-verstand.de/kontakt/

Ich grüße Dich von Herzen und wünsche Dir schöne Pfingsten
Deine Kerstin
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