Auch wenn sich zum Glück langsam ein Bewusstseinswandel einstellt, so dominiert dennoch immer noch ein vermeintliches „Schönheitsideal“, wie eine Vulva auszusehen hat: ein zarter Hügel in sanften Farben, geschlossen wie ein Brötchen.
Doch dieses Bild entspricht in vielen Fällen überhaupt nicht der Realität.
So ist es zum Beispiel ganz normal, dass die sogenannten „kleinen Lippen“, also die inneren Vulva-Lippen größer sind als die äußeren und damit deutlich zu sehen.
Viele Frauen haben jedoch dieses „Brötchen“ im Kopf und empfinden sich deshalb als fehlerhaft, wenn ihre Yoni diesem Bild nicht entspricht – schon allein, weil sie kaum andere Vergleichsmöglichkeiten haben.
Im Gegensatz zu den Männern ist unser Geschlecht versteckt und die Gelegenheit, andere Vulven zu betrachten, ergibt sich eher selten.
Selbst wenn wir unsere eigene Yoni sehen wollen, müssen wir uns aktiv darum bemühen.
Dazu kommt, dass viele von uns leider weder in der Schule noch anderswo einmal ausführlich erklärt bekamen, wie unsere Yoni aufgebaut ist und „funktioniert“.